Cloud Computing
Warum spielt die Cloud in der Digitalisierung eine so bedeutende Rolle und was müssen Unternehmen beim Einsatz solcher Technologien beachten.
Was ist die Cloud und warum spielt sie eine zentrale Rolle in der Digitalisierung ?
Der Einsatz von Cloud-Technologie ist heutzutage unausweichlich, wenn man sich intensiv mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzt. Die technischen Möglichkeiten, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben, sind enorm und stellen in vielen Bereichen Schlüsseltechnologien zur Verfügung, die eine Digitalisierung mit neuen Geschäftsmodellen erst ermöglicht haben. Für bestehende Anbieter in allen Bereichen der Softwareentwicklung bietet das Thema Cloud eine Chance, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Allerdings stellt die Umstellung auf Cloud-Technologie eine riesige Herausforderung dar. Die Technologien der Hersteller, die in den letzten Jahren permanent weiterentwickelt und zugekauft worden sind, müssen in vielen Schichten der Software neu geschrieben und entwickelt werden. Wenn ein Unternehmen heute seine Lösung neu entwickeln würde, könnte es nicht mehr auf die Tools und Frameworks von damals zurückgreifen. Trotzdem müssen diese Systeme aufgrund von vielen Kunden und Anwendern verfügbar gehalten und weiterentwickelt werden.
Viele Unternehmen im KMU-Umfeld beschäftigen sich intensiv mit dem Thema und schaffen eigene Kompetenzen, um ihre Cloud-Technologie nutzen zu können. Allerdings gibt es auch einen großen Anteil an Unternehmen, bei denen das Thema komplett vorbeigeht. Diese Unternehmen müssen ihre Anforderungen sauber artikulieren und gleichzeitig eine empfohlene Lösung für einen langjährigen Einsatz bewerten können.
Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, Ihre zukünftige Produktentwicklung mit dem Einsatz von Cloud-Technologie zu verbinden, ist es wichtig, sich gründlich darauf vorzubereiten. Eine sorgfältige Analyse Ihrer Anforderungen und die Beurteilung der Empfehlungen von Herstellern und Beratern sind dabei unerlässlich. Es ist auch wichtig, die Auswirkungen auf bestehende Systeme und Prozesse zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass die Umstellung auf Cloud-Technologie Ihre Geschäftsziele unterstützt. Schließlich ist die Wahl des richtigen Cloud-Providers und die Gewährleistung der Datensicherheit ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Mit einer umfassenden Planung und Vorbereitung können Sie sicherstellen, dass Sie die Vorteile der Cloud-Technologie voll ausschöpfen und gleichzeitig die Herausforderungen erfolgreich bewältigen.
Hohe Komplexizität und Vernetzungsdichte benötigt neue Technologien
Es gibt eine Vielzahl von Technologien, die bereits seit längerer Zeit existieren und dennoch noch nicht vollständig im KMU-Umfeld angekommen sind, obwohl der Begriff „Industrie 4.0“ seit fast 10 Jahren im Gespräch ist. Trotzdem wurden viele Lösungen im Zuge der Digitalisierung von großen Unternehmen entwickelt und über Open Source der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Heutzutage bilden sie in vielen Industriebereichen die Grundlage für eigene Services und Dienstleistungen.
Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie die Digitalisierung die Industrie revolutioniert hat. Beispielsweise gibt es heute fortschrittliche Automatisierungstechnologien, die in der Lage sind, Prozesse effizienter und zuverlässiger zu gestalten. Maschinen und Anlagen können durch die Verwendung von Sensoren und intelligenten Algorithmen selbstständig Entscheidungen treffen und miteinander kommunizieren. Auch die Vernetzung von Produktionsanlagen und die Integration von Cloud-Technologien sind bereits seit einiger Zeit möglich und können dazu beitragen, die Produktion zu optimieren und Prozesse zu automatisieren.
Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Produktion. Durch die Analyse großer Datenmengen können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse gewinnen und Prozesse optimieren. Auch die Nutzung von Augmented Reality und Virtual Reality in der Produktion kann dabei helfen, Arbeitsabläufe zu verbessern und Mitarbeiter zu schulen.
Trotz all dieser Möglichkeiten sind viele KMUs noch immer skeptisch gegenüber der Digitalisierung und zögern, diese Technologien in ihre Arbeitsprozesse zu integrieren. Dabei können diese Innovationen gerade für kleinere Unternehmen enorme Vorteile bieten, wie zum Beispiel eine höhere Produktivität, eine verbesserte Qualität und die Möglichkeit, flexibler auf Kundenanforderungen zu reagieren.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Bedenken und Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung in Zukunft auflösen werden und KMUs vermehrt von den Vorteilen dieser Technologien profitieren können.
Beispiele von Technologien und Software die im Zuge des Cloud Computing von Unternehmen entwickelt worden sind
Es gibt eine Vielzahl von Technologien und Software, die von großen Firmen wie Google, Amazon oder Facebook im Zuge des Cloud Computings entwickelt und als Open Source zur Verfügung gestellt wurden. Hier sind einige Beispiele:
Kubernetes: Eine Plattform zur Verwaltung von Container-Anwendungen, die von Google entwickelt wurde und heute von vielen Unternehmen genutzt wird.
Apache Hadoop: Eine Open-Source-Software zur Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen, die von Yahoo entwickelt und später an die Apache Software Foundation übergeben wurde.
Apache Cassandra: Eine verteilte Datenbank, die von Facebook entwickelt und ebenfalls an die Apache Software Foundation übergeben wurde.
Apache Spark: Eine schnelle und allgemeine Engine zur Verarbeitung von Big Data, die von der UC Berkeley AMPLab entwickelt wurde und später an die Apache Software Foundation übergeben wurde.
TensorFlow: Eine Open-Source-Software-Bibliothek zur Erstellung von Machine-Learning-Anwendungen, die von Google entwickelt wurde.
Apache Kafka: Eine Open-Source-Streaming-Plattform zur Verarbeitung von Echtzeitdatenströmen, die von LinkedIn entwickelt und später an die Apache Software Foundation übergeben wurde.
React: Eine JavaScript-Bibliothek zur Entwicklung von Benutzeroberflächen, die von Facebook entwickelt und als Open Source veröffentlicht wurde.
Istio: Eine Service-Mesh-Plattform zur Verwaltung von Microservices, die von Google, IBM und Lyft entwickelt und als Open Source veröffentlicht wurde.
Diese Technologien und Software-Tools haben dazu beigetragen, die Entwicklung von Cloud-basierten Anwendungen zu beschleunigen und Unternehmen dabei zu helfen, die Vorteile von Cloud Computing besser zu nutzen.
Einstig und Basiswissen aus Sicht einen KMU Betriebs
Wenn Sie mit Partnern, Lieferanten, Softwareherstellern, Systembuildern, Dienstleistern usw. über Cloud sprechen, handelt es sich in der Regel um eines der 3 Bereiche in der Cloudtechnologie.
IaaS = Infrastructure as a Services
IaaS steht für Infrastructure as a Service und ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem ein Anbieter eine virtuelle Infrastruktur, einschließlich Servern, Speicher, Netzwerkkomponenten und Betriebssystemen, über das Internet bereitstellt. Der Kunde kann diese Infrastruktur nutzen, um eigene Anwendungen und Dienste zu entwickeln, zu betreiben und zu verwalten.
Ein Beispiel für den Einsatz von IaaS im Bereich des Product Lifecycle Managements (PLM) in einem KMU könnte die Bereitstellung von virtuellen Servern sein, auf denen PLM-Software betrieben wird. Das KMU muss in diesem Fall keine eigene IT-Infrastruktur aufbauen und warten, sondern kann auf die Ressourcen eines IaaS-Anbieters zurückgreifen, um die PLM-Software bereitzustellen. Die Vorteile dieser Lösung sind:
Flexibilität: Das KMU kann die virtuellen Server schnell und einfach skalieren, um den Anforderungen des PLM gerecht zu werden, z.B. wenn neue Mitarbeiter hinzukommen oder wenn das Unternehmen wächst.
Kostenersparnis: Das KMU muss keine eigenen Server und IT-Infrastruktur anschaffen und warten, sondern nutzt die Ressourcen des IaaS-Anbieters. Dadurch können Kosten gespart werden, die sonst für die Anschaffung und Wartung von Hardware und Software anfallen würden.
Sicherheit: Der IaaS-Anbieter ist für die Sicherheit der virtuellen Infrastruktur verantwortlich und bietet in der Regel umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Zertifizierungen an, um die Daten und Anwendungen der Kunden zu schützen.
Skalierbarkeit: Das KMU kann die virtuellen Server schnell und einfach skalieren, um den Anforderungen des PLM gerecht zu werden, z.B. wenn neue Mitarbeiter hinzukommen oder wenn das Unternehmen wächst.
Verfügbarkeit: Die virtuellen Server sind in der Regel hochverfügbar, d.h. sie sind jederzeit erreichbar und können bei Bedarf schnell wiederhergestellt werden.
Paas = Platform as a Service
PaaS steht für Platform as a Service und ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem ein Anbieter eine Plattform bereitstellt, auf der Anwendungen entwickelt, getestet und bereitgestellt werden können. Die Plattform umfasst in der Regel eine Laufzeitumgebung, eine Entwicklungsumgebung, Datenbanken und Middleware.
Ein Beispiel für den Einsatz von PaaS im Bereich des Product Lifecycle Managements (PLM) in einem KMU könnte die Entwicklung und Bereitstellung einer benutzerdefinierten PLM-Anwendung sein. Das KMU kann auf die PaaS-Plattform zugreifen und dort die PLM-Anwendung entwickeln, testen und bereitstellen, ohne sich um die Details der Infrastruktur kümmern zu müssen.
Die Vorteile dieser Lösung sind:
Einfachheit: Das KMU muss sich nicht um die Einrichtung und Konfiguration der Infrastruktur kümmern, sondern kann sich auf die Entwicklung der Anwendung konzentrieren.
Flexibilität: Die PaaS-Plattform bietet eine skalierbare und flexible Umgebung, die es dem KMU ermöglicht, die Anwendung schnell und einfach an sich ändernde Anforderungen anzupassen.
Kosteneffektivität: Das KMU muss keine teure Infrastruktur anschaffen und betreiben, sondern zahlt nur für die tatsächlich genutzte Plattform.
Schnelligkeit: Die PaaS-Plattform ermöglicht es dem KMU, die PLM-Anwendung schnell zu entwickeln, zu testen und bereitzustellen, ohne lange Vorlaufzeiten oder Investitionen in die Infrastruktur.
Sicherheit: Die PaaS-Plattform bietet in der Regel umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen und Zertifizierungen an, um die Daten und Anwendungen der Kunden zu schützen.
Nicht verwecheln mit iPaaS
iPaaS steht für Integration Platform as a Service. Es ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem ein Anbieter eine Plattform bereitstellt, um verschiedene Anwendungen und Systeme miteinander zu verbinden und Daten auszutauschen. iPaaS bietet eine zentrale Schnittstelle, um den Datenaustausch zwischen verschiedenen Anwendungen und Systemen zu automatisieren und zu verwalten, unabhängig davon, ob sie sich in der Cloud oder vor Ort befinden. iPaaS ist besonders nützlich für Unternehmen, die verschiedene Anwendungen und Systeme verwenden, die auf verschiedenen Plattformen laufen und Daten miteinander austauschen müssen, wie z.B. CRM-, ERP- oder PLM-Systeme.
SaaS = Software as a Service
SaaS steht für Software as a Service und ist ein Cloud-Computing-Modell, bei dem Softwareanwendungen über das Internet bereitgestellt und von den Nutzern über einen Webbrowser genutzt werden können. Die Anwendung wird dabei auf den Servern des Anbieters gehostet und der Nutzer benötigt lediglich einen Internetzugang und ein Endgerät wie beispielsweise einen PC oder ein Smartphone.
Im Bereich des PLM könnte ein Beispiel für die Nutzung von SaaS-Software ein cloud-basiertes CAD-System sein. Hierbei könnte ein KMU beispielsweise auf eine gehostete Version von Autodesk Fusion 360 oder PTC OnShape zurückgreifen, anstatt eine eigene Softwarelizenz und eigene Hardware-Infrastruktur vorzuhalten. Der Vorteil liegt darin, dass das Unternehmen auf die ständige Verfügbarkeit und Wartung der Anwendung durch den Anbieter vertrauen kann, ohne selbst Ressourcen in die IT-Infrastruktur investieren zu müssen.
Merkmale nativer SaaS Lösungen
Es kommt häufig vor, dass Lösungen als SaaS bezeichnet werden, obwohl es sich in Wirklichkeit um Anwendungen in einem Hybrid-Modell handelt, bei dem lokal installierte Clients und Software zum Einsatz kommen. Dabei wird die Definition von SaaS nicht immer vollständig erfüllt. Eine echte SaaS-Lösung hingegen erfüllt bestimmte Merkmale, die sie von einer herkömmlichen On-Premises-Software unterscheiden.
Eine neue Stufe der Steuerung und Organisation der gesamten Wertschöpfungskette
Cloud Computing hat in den letzten Jahren eine neue Stufe der Steuerung und Organisation der gesamten Wertschöpfungskette erreicht. Es hat sich zu einem der wichtigsten Instrumente für Unternehmen entwickelt, um ihre Geschäftsprozesse und IT-Infrastruktur zu optimieren und effizienter zu gestalten. Das Prinzip ist einfach: Anstatt eigene Server und IT-Systeme zu betreiben, werden Dienstleistungen und Anwendungen über das Internet bereitgestellt. Die notwendige Hardware und Software wird von spezialisierten Anbietern in deren Rechenzentren zur Verfügung gestellt. Unternehmen können dadurch Kosten einsparen und von einer höheren Flexibilität und Skalierbarkeit profitieren.
In der Wertschöpfungskette ermöglicht Cloud Computing eine nahtlose Zusammenarbeit von verschiedenen Abteilungen und Standorten. Durch den einfachen Zugang zu gemeinsamen Plattformen und Anwendungen können alle Beteiligten in Echtzeit auf relevante Daten zugreifen und schnell Entscheidungen treffen. Besonders im Bereich des Product Lifecycle Managements (PLM) bietet die Cloud eine optimale Umgebung für die Zusammenarbeit von Ingenieuren, Produktmanagern, Lieferanten und Kunden. Die gemeinsame Nutzung von CAD- und PLM-Daten in der Cloud ermöglicht eine schnellere Markteinführung von Produkten und eine höhere Innovationsgeschwindigkeit.
Neben der Optimierung der Geschäftsprozesse bietet Cloud Computing auch eine höhere Datensicherheit. Die Rechenzentren der Anbieter sind in der Regel besser gegen externe Angriffe geschützt als die Server im Unternehmen selbst. Die Daten werden in der Cloud verschlüsselt gespeichert und regelmäßig gesichert, um Verluste zu vermeiden.
Gaia-X und Catena-X ein Beispiel wie die Automobilindustrie sich im Wandel der Informationsverarbeitunug befindet
Gaia-X und Catena-X sind zwei Projekte, die die Informationsverarbeitung in der Automobilindustrie grundlegend verändern werden.
Gaia-X ist ein europäisches Projekt zur Entwicklung einer souveränen Cloud-Infrastruktur für Europa. Ziel ist es, die Abhängigkeit von großen Cloud-Anbietern aus den USA und China zu verringern und europäischen Unternehmen mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. Gaia-X soll eine offene und sichere Plattform für den Datenaustausch und die Zusammenarbeit von Unternehmen verschiedener Branchen bieten.
Catena-X ist ein von der deutschen Automobilindustrie initiiertes Projekt zur Entwicklung einer gemeinsamen Dateninfrastruktur für die gesamte Wertschöpfungskette der Automobilbranche. Ziel ist es, den Datenaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Branche zu verbessern und die Prozesse in der Lieferkette zu optimieren. Catena-X soll es ermöglichen, Daten über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs zu sammeln und zu nutzen, von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Betrieb und der Wartung.
Beide Projekte haben das Potenzial, die Informationsverarbeitung in der Automobilindustrie zu revolutionieren. Durch Gaia-X können europäische Unternehmen ihre Daten sicher und souverän in der Cloud speichern und verarbeiten, was insbesondere für Unternehmen mit hohen Datenschutzanforderungen von Vorteil ist. Durch Catena-X können die verschiedenen Akteure der Branche besser miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, was zu einer höheren Effizienz und Produktivität in der gesamten Wertschöpfungskette führen kann.
Insgesamt werden Gaia-X und Catena-X dazu beitragen, die Automobilindustrie fit für die digitale Zukunft zu machen und die Branche wettbewerbsfähiger zu machen.
Wo stehe ich mit meiner Anforderung ?
Hier sehen Sie die verschiedenen Bereiche, die in eine Cloud ausgelagert werden können mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten für den operativen Betrieb.
Die meisten Probleme, die Sie heute haben im Produktentwicklungsprozess löst die Cloud erstmal nicht
Die Cloud ist zweifellos eine leistungsstarke Technologie, die Unternehmen zahlreiche Vorteile bietet, wie z. B. Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneinsparungen. Allerdings sollten Unternehmen nicht erwarten, dass die Cloud automatisch alle ihre Probleme löst. Vielmehr ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Geschäftsprozesse und Methoden überprüfen und optimieren, bevor sie eine Cloud-Lösung implementieren.
Eine Beratung für eine Transformation der Unternehmensprozesse kann hierbei sehr hilfreich sein. Dabei geht es darum, die aktuellen Geschäftsprozesse kritisch zu hinterfragen und zu optimieren, um sicherzustellen, dass sie in die Cloud integriert werden können. Die Beratung kann auch dabei helfen, neue Methoden zu entwickeln, um den Workflow und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens zu verbessern.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Cloud lediglich ein Werkzeug ist, das dazu beitragen kann, die Effizienz und Effektivität von Geschäftsprozessen zu verbessern. Wenn die Prozesse bereits ineffektiv oder unorganisiert sind, wird die Einführung einer Cloud-Lösung diese Probleme nicht automatisch beheben. Stattdessen können ineffektive Prozesse dazu führen, dass eine Cloud-Lösung suboptimal genutzt wird und somit ihre Vorteile nicht vollständig ausspielen kann.
Daher sollten Unternehmen sich vor der Einführung von Cloud-Lösungen die Zeit nehmen, um ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und sicherzustellen, dass sie effektiv und effizient sind. Eine professionelle Beratung kann hierbei hilfreich sein und dazu beitragen, dass die Cloud-Implementierung erfolgreich verläuft und das Unternehmen von den zahlreichen Vorteilen profitieren kann, die die Cloud bietet.
Wenn sie den Weg in die Cloud gehen gilt es einiges zu beachten.
Bevor eine Umstellung auf die Cloud erfolgt, sollten verschiedene vorbereitende Arbeiten und Überlegungen durchgeführt werden. Zunächst sollte eine sorgfältige Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur erfolgen, um festzustellen, welche Anwendungen und Systeme in die Cloud migriert werden können. Hierbei sollten auch die Datenklassifizierung und der Datenschutz berücksichtigt werden.
Weiterhin sollten die Auswahl des geeigneten Cloud-Providers und die Vertragsbedingungen sorgfältig geprüft werden. Hierbei ist es wichtig, dass der Cloud-Provider in der Lage ist, die Schutzziele Vertraulichkeit und Verfügbarkeit zu erfüllen und sich an geltende Datenschutzrichtlinien zu halten.
Eine weitere wichtige Überlegung betrifft die Integration der Cloud-Lösung in die bestehende IT-Architektur des Unternehmens. Hierbei sollten auch die Anforderungen an die Skalierbarkeit, die Performance und die Interoperabilität berücksichtigt werden.
Eine professionelle Beratung für die Transformation der Unternehmensprozesse ist hierbei sehr wichtig. Denn eine unzureichende Planung und Umsetzung kann zu erheblichen Problemen führen, wie z.B. Datenverlust, Systemausfälle und Sicherheitsrisiken. Eine umfassende Analyse und Planung sowie eine klare Kommunikation mit den beteiligten Stakeholdern sind daher unabdingbar.
Es gibt drei wichtige Schutzziele der Informationssicherheit, die bei der Umstellung in die Cloud berücksichtigt werden müssen:
Vertraulichkeit: Die Vertraulichkeit von Daten ist ein wesentliches Schutzziel in der Cloud. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre sensiblen Daten und Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Dies kann durch die Implementierung von Zugriffskontrollen, Verschlüsselungstechnologien und Überwachungsmechanismen erreicht werden.
Integrität: Die Integrität von Daten ist ein weiteres wichtige Schutzziel in der Cloud. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten während der Übertragung und Speicherung in der Cloud nicht manipuliert oder verändert werden. Hierzu können beispielsweise Hash-Funktionen und digitale Signaturen eingesetzt werden.
Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen ist ein weiteres wichtiges Schutzziel in der Cloud. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten und Anwendungen jederzeit verfügbar sind, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen. Hierzu können beispielsweise Redundanzmechanismen und Backup-Strategien eingesetzt werden.
Um diese Schutzziele zu erreichen, müssen Unternehmen eine sorgfältige Planung und Vorbereitung durchführen. Dazu gehören:
Risikoanalyse: Unternehmen müssen eine umfassende Risikoanalyse durchführen, um potenzielle Risiken zu identifizieren und zu bewerten. Hierzu gehören beispielsweise die Identifikation von Bedrohungen, die Bewertung von Auswirkungen und die Definition von Risikominderungsstrategien.
Sicherheitsrichtlinien: Unternehmen müssen klare Sicherheitsrichtlinien für die Cloud-Infrastruktur definieren und implementieren. Diese Richtlinien sollten sicherstellen, dass alle Mitarbeiter und Geschäftspartner die Sicherheitsanforderungen verstehen und einhalten.
Schulungen und Trainings: Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter und Geschäftspartner regelmäßig schulen und trainieren, um sicherzustellen, dass sie die Sicherheitsrichtlinien verstehen und einhalten können.
Technologieauswahl: Unternehmen müssen die richtige Cloud-Technologie auswählen, die ihren Anforderungen entspricht und die Schutzziele der Informationssicherheit unterstützt. Hierzu gehören beispielsweise die Auswahl von geeigneten Verschlüsselungstechnologien, Zugriffskontrollmechanismen und Überwachungswerkzeugen.
Eine Sicherheitszertifizierung ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters. Die Schutzziele der Informationssicherheit, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit, bilden die Grundlage für jede Sicherheitszertifizierung, wie z.B. ISO 27001 oder BSI-C5. Es ist daher ratsam, sich genau anzuschauen, wie ein Anbieter mit diesem Thema umgeht und welche Zertifizierungen er besitzt. Große Unternehmen wie Amazon AWS, Google und Microsoft verfügen in der Regel über die wichtigsten Zertifizierungen.
Allerdings sollten Unternehmen darauf achten, dass ein Anbieter nicht nur behauptet, zertifiziert zu sein, sondern dass auch die angebotenen Lösungen und Dienstleistungen tatsächlich zertifiziert sind. Es kommt vor, dass ein Hersteller ein SaaS-Modell anbietet, selbst jedoch nicht zertifiziert ist, die Lösung aber auf einer zertifizierten Plattform wie Amazon AWS betreibt. In diesem Fall kann der Hersteller zwar behaupten, zertifiziert zu sein, doch die Lösung selbst ist es nicht.
Wichtig ist auch, dass sich Unternehmen bewusst sind, dass Sicherheit nicht nur von der Technologie abhängt, sondern auch von der Kultur und der Sensibilisierung der Mitarbeiter im Umgang mit sensiblen Informationen. Eine gute Sicherheitskultur ist daher unerlässlich, um die Schutzziele der Informationssicherheit zu erreichen.
Neben der Sicherheit sollten Unternehmen auch die Absicherung des Einsatzes der Cloud-Technologie gegenüber Kunden und Lieferanten bedenken, insbesondere wenn es um Investitionen und Verträge mit geistigem Eigentum wie Patente, Geheimhaltungsvereinbarungen und Nichtoffenlegungsvereinbarungen geht. Eine sorgfältige Planung und Absicherung sind daher unerlässlich, um die Vorteile der Cloud-Technologie nutzen zu können, ohne dabei Risiken einzugehen.
Überblick ISO 27001
Ich nehme hier bewußt die ISO27001 die ein Internationaler Standard ist. Jedoch gilt es je nach Indutrie und Branche auch für Kunden innerhalb Deutschlands den BSI-C5 oder ISAE3402 sich anzusehen. Im Automotiv ist eine TISAX von großer Bedeutung beim Austausch von Daten / Informationen
Vertragsgrundlagen. Sie Nutzen und kaufen nicht mehr
Beim Cloud Computing gelten andere Regeln für Produktangebote und Verfügbarkeitsmodelle im Vergleich zum herkömmlichen Lizenzverkauf. Es ist daher äußerst wichtig, alle Punkte im Vorfeld zu klären, um ein effektives Vertragsmanagement mit den Anbietern sicherzustellen.
Hersteller von Cloud Computing Lösungen definieren ihre Leistungen in Service Level Agreements (SLAs), in denen beispielsweise die Verfügbarkeit der Software geregelt wird. Ein Beispiel hierfür wäre, dass die Software im Durchschnitt zu 99,5% zur Verfügung steht. Dies mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, kann aber bei einer größeren Anzahl von Nutzern zu einer erheblichen Risikobetrachtung führen, da dies ca. 3,6 Stunden pro Monat ausmachen kann. Ein SLA regelt auch, welche Rückerstattung pro Monat angeboten wird, wenn der Service die 99,5 % nicht einhält. Stellen Sie sicher, dass ein entsprechendes Monitoring vom Hersteller angeboten wird oder ob Sie dieses selbst bereitstellen müssen.
Definieren Sie genau mit dem Hersteller, wie die Preisentwicklung in den letzten Jahren war und sichern Sie sich für die Zukunft ab. Erkundigen Sie sich auch genau, wie der Hersteller mit seinen Lösungen und Lebenszyklen umgeht. Wann werden EOL (End of Life) ausgesprochen, damit Sie dies rechtzeitig planen können? Eine Nutzung von SaaS beinhaltet zwar die Softwarepflege und Wartung durch den Hersteller, sichert jedoch nicht gegen eine Abkündigung ab. Im Gegensatz dazu haben Sie bei klassischen im Haus installierten Umgebungen immernoch eine Möglichkeit, die Software weiter zu verwenden.
Bewerten Sie genau, welche Technologie der Hersteller einsetzt. Handelt es sich um Lösungen, die komplett ohne lokale Installationen auskommen? Oder gibt es ein Hybridmodell im Einsatz? Falls Letzteres zutrifft, klären Sie, wer im Fehlerfall die Verantwortung übernimmt, insbesondere bei einer SaaS-Lösung.
Service Level Agreement (SLA)
Ein Service Level Agreement (SLA) ist eine Vereinbarung zwischen einem Cloud-Service-Provider und dem Kunden, die die Qualität und Verfügbarkeit der angebotenen Dienste definiert. Im Kontext von Cloud-Computing für Unternehmen im KMU-Umfeld und PLM (Product Lifecycle Management) können folgende Elemente zu den wichtigsten Bestandteilen eines SLAs zählen:
Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit der Cloud-Services ist ein entscheidender Faktor für Unternehmen, da Ausfallzeiten zu Produktionsverlusten und Umsatzeinbußen führen können. Das SLA sollte daher eine bestimmte Verfügbarkeitsrate garantieren und die Maßnahmen des Service-Providers im Falle von Ausfällen definieren.
Datensicherheit: Ein weiteres wichtiges Element eines SLAs ist die Datensicherheit. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Daten in der Cloud sicher gespeichert und vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Das SLA sollte daher Bestimmungen zur Sicherheit der Daten beinhalten und den Service-Provider verpflichten, entsprechende Maßnahmen zur Sicherung der Daten zu ergreifen.
Leistung: Ein SLA sollte auch die Leistungsmerkmale der Cloud-Services definieren. Dazu zählen beispielsweise die Geschwindigkeit des Datenzugriffs und die Reaktionszeit des Services bei Anfragen. Das SLA sollte entsprechende Leistungsparameter festlegen und den Service-Provider verpflichten, die vereinbarten Standards einzuhalten.
Support: Unternehmen benötigen im Falle von Problemen und Fragen einen schnellen und zuverlässigen Support durch den Service-Provider. Das SLA sollte daher die Art und Weise definieren, wie der Service-Provider auf Support-Anfragen reagiert und den Zeitrahmen für die Behebung von Problemen festlegen.
Kosten: Ein SLA sollte auch die Kosten für den Cloud-Service definieren und den Umfang der Dienstleistungen, die der Service-Provider bereitstellt. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Kosten des Cloud-Service im Einklang mit ihrem Budget stehen und keine unerwarteten zusätzlichen Kosten entstehen.
Sicherheitsanforderungen im Umgang mit der Cloud.
Wenn ein Unternehmen seine IT-Systeme in die Cloud verlagert, muss es sicherstellen, dass die Sicherheit der Daten und Systeme gewährleistet ist. Im Vergleich zur On-Premises-Umgebung müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden, um eine angemessene Sicherheit zu gewährleisten.
Zunächst sollten Kunden sicherstellen, dass der Cloud-Anbieter alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergreift. Dazu gehört beispielsweise eine sichere Infrastruktur, Datenverschlüsselung, regelmäßige Backups und eine umfassende Zugriffskontrolle. Kunden sollten sicherstellen, dass der Anbieter ihre Daten in einem sicheren Rechenzentrum speichert und dass die Daten während der Übertragung in die Cloud und zurück verschlüsselt werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Umstellung auf Cloud Computing ist die Schulung der Mitarbeiter. Mitarbeiter sollten darauf sensibilisiert werden, dass es neue Sicherheitsrisiken gibt, wie z.B. Phishing-Angriffe, und wie sie diese erkennen und vermeiden können. Es sollte auch klargestellt werden, wer für die Sicherheit der Daten und Systeme verantwortlich ist und welche Prozesse im Falle eines Sicherheitsvorfalls zu befolgen sind.
Monitoring ist auch ein wichtiger Aspekt der Cloud-Sicherheit. Kunden sollten sicherstellen, dass sie über eine umfassende Überwachungslösung verfügen, um ihre Cloud-Services auf ungewöhnliche Aktivitäten oder Anomalien zu überprüfen. Eine solche Lösung sollte auch die Überwachung von Log-Dateien und die Auswertung von Ereignissen umfassen, um mögliche Angriffe schnell zu erkennen und darauf reagieren zu können.
Besonders wichtig sind auch Systeme wie Intrusion Detection Services (IDS), die Angriffe in Echtzeit erkennen und alarmieren können. IDS kann auch dazu beitragen, die Schwachstellen in der IT-Infrastruktur zu erkennen und zu beheben. Es ist auch wichtig, regelmäßige Penetrationstests durchzuführen, um Schwachstellen in der Cloud-Umgebung zu identifizieren und zu beheben.
Exit Strategie
Die Exit Strategie ist ein wichtiger Faktor bei der Umstellung auf Cloud-Lösungen und sollte sorgfältig berücksichtigt werden. Um eine reibungslose Migration zu gewährleisten, müssen Kunden sicherstellen, dass ihre Daten und Anwendungen interoperabel sind und dass sie im Falle eines Wechsels zu einem anderen Anbieter einfach übertragen werden können. Dabei sind einige Standards zu berücksichtigen, wie zum Beispiel das Cloud Application Management for Platforms (CAMP), das Open Virtualization Format (OVF) oder das Cloud Data Management Interface (CDMI). Diese Standards definieren die Schnittstellen und das Format der Daten, die für die Migration von Anwendungen zwischen verschiedenen Cloud-Plattformen verwendet werden können.
Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Abhängigkeit von Cloud-Anbietern erhöhen kann, je mehr man von ihren Dienstleistungen abhängig wird. Kunden müssen sicherstellen, dass sie in der Lage sind, ihre Algorithmen und Informationsstrukturen auch in Zukunft verfügbar zu machen. Hierbei spielen auch Datenschutzgesetze und Compliance-Regelungen eine wichtige Rolle. Eine Schulung der Mitarbeiter ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass diese die Risiken und Best Practices im Umgang mit Cloud-Lösungen verstehen. Ein wichtiger Aspekt ist auch das Monitoring der Services, insbesondere von Systemen wie IDS (Intrusion Detection Services), um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Cloud Application Management for Platforms (CAMP)
Cloud Application Management for Platforms (CAMP) ist ein Standard zur Verwaltung von Anwendungen in der Cloud und wurde im Jahr 2011 vom OASIS-Konsortium etabliert. Ziel von CAMP ist es, eine einheitliche und offene Methode zur Verwaltung von Anwendungen in der Cloud bereitzustellen und somit die Interoperabilität zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern zu verbessern.
CAMP bietet einheitliche APIs (Application Programming Interfaces) und Datenmodelle, die es Entwicklern ermöglichen, Cloud-Anwendungen unabhängig von der zugrunde liegenden Cloud-Plattform zu verwalten. Die APIs ermöglichen beispielsweise das Hochladen von Anwendungen, die Bereitstellung und Skalierung von Ressourcen sowie die Überwachung der Anwendung.
Ein weiterer Vorteil von CAMP ist, dass es auch die Migration von Anwendungen zwischen verschiedenen Cloud-Plattformen erleichtert, da die APIs und Datenmodelle einheitlich sind. Dadurch können Kunden unabhängiger von einem bestimmten Cloud-Anbieter werden und von den Vorteilen verschiedener Anbieter profitieren, ohne dass sie sich umfassend mit den spezifischen Details jeder Plattform auseinandersetzen müssen.
Open Virtualization Format (OVF)
Das Open Virtualization Format (OVF) ist ein offener Standard für das Verpacken und Verteilen von Virtualisierungsumgebungen. Es wurde entwickelt, um eine einheitliche Methode für das Teilen von Virtualisierungsanwendungen zwischen verschiedenen Virtualisierungsplattformen und -produkten zu schaffen.
OVF ermöglicht es, eine Virtualisierungsumgebung, die aus mehreren virtuellen Maschinen, Anwendungen und Diensten besteht, in einer einzigen Datei zu speichern und diese Datei auf einer anderen Virtualisierungsplattform auszuführen. Die OVF-Datei enthält Informationen über die Virtualisierungsanwendung, die Virtualisierungsumgebung und die Anforderungen an die Zielplattform.
OVF wurde erstmals im Jahr 2007 von der Distributed Management Task Force (DMTF) eingeführt und ist seitdem ein offener Standard. Es wurde von einer Gruppe von Unternehmen entwickelt, die sich auf die Schaffung eines Standards für die Verpackung und Verteilung von Virtualisierungsumgebungen konzentrierten.
OVF hat sich zu einem wichtigen Standard in der Virtualisierungsindustrie entwickelt und wird von verschiedenen Virtualisierungsplattformen und -produkten unterstützt, einschließlich VMware, Microsoft, Oracle und Red Hat.
Cloud Data Management Interface (CDMI)
Das Cloud Data Management Interface (CDMI) ist ein Industriestandard für das Verwalten von Daten in Cloud-Computing-Umgebungen. Es wurde von der Storage Networking Industry Association (SNIA) entwickelt und erstmals im Jahr 2010 vorgestellt.
Das Ziel von CDMI ist es, eine einheitliche Schnittstelle für den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Cloud-Anwendungen und -Diensten bereitzustellen. Die Schnittstelle soll es Benutzern ermöglichen, Daten unabhängig von der zugrunde liegenden Cloud-Infrastruktur zu verwalten und zu verschieben. CDMI definiert ein Set von Befehlen und Funktionen, die es Anwendungen ermöglichen, auf Daten in einer Cloud-Umgebung zuzugreifen und sie zu manipulieren.
Zu den wichtigsten Funktionen von CDMI gehören die Möglichkeit, Daten zwischen verschiedenen Cloud-Umgebungen zu migrieren, Metadaten und Sicherheitsinformationen zu verwalten sowie Datenzugriffs- und Sicherheitsrichtlinien festzulegen. CDMI stellt auch eine standardisierte Möglichkeit bereit, um festzulegen, wie Daten in der Cloud verschlüsselt und gesichert werden können.
Insgesamt soll CDMI dazu beitragen, die Komplexität bei der Verwaltung von Daten in der Cloud zu reduzieren und die Interoperabilität zwischen verschiedenen Cloud-Anbietern und -Diensten zu verbessern. Es wird von einer Reihe von Unternehmen und Organisationen unterstützt, darunter IBM, HP, Dell, VMware und die Cloud Security Alliance.
Openess, Technologie, Verbreitung, Lizenzmodelle, Integrationsmöglichkeiten
In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Technologien und Lösungen für Unternehmen. Um die richtige Wahl zu treffen, sollten Sie auf einige wichtige Aspekte achten. In diesem technischen Ratgeber möchten wir Ihnen einige hilfreiche Tipps geben, um Ihre Entscheidung zu erleichtern.
Openness Offene Standards und Technologien sollten bei der Auswahl einer Lösung eine wichtige Rolle spielen. Offenheit bedeutet, dass die Technologie transparent ist und unabhängig von einem speziellen Anbieter oder einer speziellen Plattform ist. Dadurch sind Sie in der Lage, Ihre Lösung flexibel und zukunftssicher zu gestalten. Zudem können Sie von der Community profitieren und gemeinsam an der Weiterentwicklung arbeiten.
Technologie Bei der Auswahl einer Technologie sollten Sie sich genau über die Funktionalitäten informieren, die für Ihre Anforderungen relevant sind. Ist die Technologie skalierbar und flexibel genug, um mit Ihrem Unternehmen zu wachsen? Sind die Sicherheits- und Datenschutzfunktionen auf dem neuesten Stand? Ist die Technologie einfach zu implementieren und zu bedienen? Diese Fragen sollten Sie beantworten können, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Verbreitung Die Verbreitung einer Technologie gibt Aufschluss darüber, wie erfolgreich sie bereits in der Praxis eingesetzt wird. Eine hohe Verbreitung zeigt, dass die Technologie sich bereits bewährt hat und von vielen Unternehmen erfolgreich eingesetzt wird. Achten Sie daher darauf, wie viele Unternehmen die Technologie bereits nutzen und wie erfolgreich sie damit sind.
Lizenzmodelle Die Wahl des richtigen Lizenzmodells kann entscheidend sein, um Ihre Kosten im Griff zu behalten. Achten Sie darauf, welche Lizenzmodelle der Anbieter anbietet und welche Kosten damit verbunden sind. Stellen Sie sicher, dass das Lizenzmodell zu Ihrem Geschäftsmodell passt und Sie in der Lage sind, die Kosten langfristig zu tragen.
Integrationsmöglichkeiten Wenn Sie bereits andere Systeme in Ihrem Unternehmen nutzen, sollten Sie sicherstellen, dass die Technologie, die Sie wählen, nahtlos integriert werden kann. Achten Sie darauf, ob die Technologie Schnittstellen und APIs bietet, um eine einfache Integration zu ermöglichen. Eine gute Integration ist entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf in Ihrem Unternehmen zu gewährleisten.
Bei der Einführung und Verwendung von Cloud-Technologie ist es wichtig, einen klaren Plan zu haben. Ein wichtiger Faktor ist die Openness des Herstellers. Prüfen Sie, ob der Hersteller offene APIs anbietet oder eigene freie Frameworks bereitstellt. Auch die Verbreitung der Technologie in Ihrem Zielkundenmarkt, insbesondere im IoT-Bereich, sollte berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, zu prüfen, wie gut sich die bereitgestellten Lösungen in die Bestandsapplikationen im Unternehmen integrieren und anbinden lassen.
Viele Anbieter bieten Pay-As-You-Use-Modelle, auch bei Schnittstellen, an. Hier wird jeder Zugriff mit sogenannten Credits berechnet. Hierbei kann eine Kostenfalle entstehen, da keine Erfahrungswerte darüber vorliegen, wie viel gerade verwendet wird und wie hoch der Bedarf zukünftig sein wird. Es ist also wichtig, sich abzusichern.
Da die Informationsverarbeitung und Integrationsmöglichkeiten solcher Technologien stark zunehmen werden, müssen geeignete Absicherungen getroffen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, Open-Source-Software zu verwenden, da diese oft kostenfrei und flexibler ist als proprietäre Lösungen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lizenzierung von Software. Prüfen Sie, ob die Lizenzmodelle des Herstellers flexibel genug sind, um Änderungen im Geschäftsumfeld gerecht zu werden.
Deliverables und Ergebnisse in Cloud Computing
Cloud Computing
Identifikation der notwenigen Technolgie PaaS IaaS SaaS
Vertrags SLA
Vertragsdefintion, Verfügbarkeit, Exit Strategie, Preisabsicherung
Sicherheit
Eigenes ISMS, Sicherheitszertifikate, Datenschutz