EAM - Implementation
Was bedeuten die Objekte im Layer Implementation
Passive Struktur ( Passive Structure )
Im Implementation Layer des Enterprise Architecture Management (EAM) bezieht sich der Begriff „Passiv“ auf alle Elemente, die keine eigene Funktion oder Handlung ausführen, sondern von anderen Elementen aktiviert werden. Sie sind somit abhängig von anderen Elementen und unterstützen diese in der Umsetzung von Funktionen und Prozessen.
Ein passives Element im EAM kann beispielsweise eine Datenbank sein, die von einer Anwendung genutzt wird, um Daten zu speichern und wieder abzurufen. Sie hat keine eigene Funktionalität und führt keine Handlungen aus, sondern unterstützt die Anwendung in ihrem Prozess.
Ein weiteres Beispiel für ein passives Element im EAM kann eine Infrastrukturkomponente wie ein Router sein, der den Datenverkehr zwischen verschiedenen Netzwerken regelt, jedoch selbst keine aktive Rolle in der Datenübertragung spielt.
Insgesamt sind passive Elemente im Implementation Layer des EAM von großer Bedeutung, da sie eine wichtige Grundlage für die Umsetzung von aktiven Elementen bilden und somit maßgeblich zur Effizienz und Funktionalität einer IT-Infrastruktur beitragen.
Im Implementation Layer des Enterprise Architecture Managements bezeichnet der Begriff „Deliverable“ alle Ergebnisse und Leistungen, die im Rahmen von Projekten oder Initiativen erstellt und erbracht werden. Diese Deliverables können aus unterschiedlichen Artefakten bestehen, wie zum Beispiel Berichten, Plänen, Handbüchern, Software-Systemen oder anderen konkreten Produkten.
Deliverables haben in der Regel einen spezifischen Zweck und sind Teil eines größeren Projektplans. Sie dienen dazu, bestimmte Ziele oder Meilensteine zu erreichen und werden in der Regel von einem Projektteam oder einem Dienstleister erstellt. Die Erstellung von Deliverables kann Teil eines größeren Prozesses sein, der bestimmte Methoden und Standards zur Qualitätssicherung und -kontrolle beinhaltet.
Beispiele für Deliverables im Implementation Layer des Enterprise Architecture Managements sind:
- Ein ausführlicher Projektplan, der den Umfang, die Zeitplanung und das Budget des Projekts beschreibt
- Eine detaillierte Systemarchitektur, die die verschiedenen Komponenten des Systems und deren Interaktionen beschreibt
- Eine Liste von Anforderungen, die das System erfüllen muss, um den Bedürfnissen der Stakeholder gerecht zu werden
- Eine voll funktionsfähige Software-Anwendung oder ein Prototyp, der auf Basis der Systemarchitektur und der Anforderungen entwickelt wurde
- Ein Bericht, der den Erfolg des Projekts bewertet und Empfehlungen für zukünftige Projekte gibt.
Im Enterprise Architecture Management steht GAB für „Governance, Architecture und Business“. Es handelt sich dabei um ein Framework zur Unterstützung der Umsetzung von Enterprise Architecture.
Governance bezieht sich auf die Steuerung und Kontrolle von Prozessen, um sicherzustellen, dass alle Aktivitäten im Einklang mit den Unternehmenszielen und -strategien durchgeführt werden.
Architecture bezieht sich auf die Erstellung und Verwaltung von Architekturmodellen, die die verschiedenen Aspekte des Unternehmens beschreiben und integrieren, um eine kohärente Sicht auf das Unternehmen zu ermöglichen.
Business bezieht sich auf die Analyse und Modellierung von Geschäftsprozessen und -funktionen, um sicherzustellen, dass sie den Unternehmenszielen entsprechen und effektiv und effizient durchgeführt werden.
Das GAB-Framework stellt sicher, dass die Umsetzung der Enterprise Architecture in einer konsistenten und koordinierten Weise erfolgt und dass die Geschäftsziele und -strategien des Unternehmens unterstützt werden.
Ein Beispiel für ein GAB im Implementation Layer könnte eine Softwareanwendung sein, die im Rahmen eines bestimmten Projekts entwickelt und implementiert wird. Das GAB könnte Details zur Architektur der Anwendung enthalten, einschließlich der Technologien, die verwendet werden, der Design-Entscheidungen, die getroffen wurden, und der Funktionalitäten, die die Anwendung bereitstellen wird. Das GAB kann auch Informationen zu den Ressourcen enthalten, die für die Entwicklung und Implementierung der Anwendung benötigt werden, einschließlich der Kosten und des zeitlichen Rahmens für das Projekt.
Verhaltensorientiert ( Behavioral )
Im Implementation Layer des Enterprise Architecture Management (EAM) bezieht sich der Begriff „Behavioral“ auf Elemente, die eine aktive Rolle in der Umsetzung von Funktionen und Prozessen spielen. Sie führen Handlungen aus und verfügen über eigene Funktionalitäten.
Ein Beispiel für ein Behavioral-Element im EAM ist eine Anwendung, die spezifische Aufgaben ausführt und somit eine aktive Rolle in einem Geschäftsprozess oder einer IT-Infrastruktur spielt. Diese Anwendung verfügt über eine Benutzeroberfläche, die es den Benutzern ermöglicht, bestimmte Aktionen auszuführen und interaktiv mit der Anwendung zu arbeiten.
Ein weiteres Beispiel für ein Behavioral-Element im EAM ist ein Workflow-System, das spezifische Geschäftsprozesse automatisiert und somit eine aktive Rolle bei der Steuerung und Überwachung von Prozessen spielt. Das System kann Aktionen ausführen, Benachrichtigungen senden, Prozessdaten speichern und Prozessschritte verwalten.
Insgesamt sind Behavioral-Elemente im Implementation Layer des EAM von großer Bedeutung, da sie die Basis für die Umsetzung von Geschäftsprozessen und IT-Infrastrukturen bilden und somit maßgeblich zur Effizienz und Funktionalität einer IT-Landschaft beitragen.
Ein Work Package ist ein Bestandteil des Implementation Layers im Enterprise Architecture Management und beschreibt eine Gruppe von Aufgaben oder Aktivitäten, die erforderlich sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Work Packages sind in der Regel so gestaltet, dass sie in relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden können, beispielsweise innerhalb von Tagen oder Wochen, und sie werden oft als Teil eines größeren Projekts erstellt.
Work Packages können detaillierte Informationen zu den Aufgaben enthalten, die ausgeführt werden müssen, um das Ziel zu erreichen, einschließlich der Ressourcen, die benötigt werden, der Schritte, die durchgeführt werden müssen, und der Zeitrahmen, in dem die Arbeit abgeschlossen werden soll. Work Packages können auch den Umfang der Arbeit definieren und klare Ziele und Ergebnisse festlegen, die erreicht werden müssen, um das Work Package als abgeschlossen zu betrachten.
Im Rahmen des Enterprise Architecture Managements werden Work Packages oft als Teil von Implementierungsprojekten verwendet, um sicherzustellen, dass die Arbeit effektiv geplant und ausgeführt wird und dass die Ziele des Projekts erreicht werden.
Beispiele für Work Packages im Implementation Layer beim Enterprise Architecture Management können sein:
- Entwicklung einer neuen Softwareanwendung
- Installation und Konfiguration von Netzwerkhardware
- Migration von Datenbanken auf eine neue Plattform
- Implementierung von IT-Sicherheitsmaßnahmen
- Einführung eines neuen Projektmanagement-Tools
- Rollout von neuen Arbeitsplatzrechnern
- Implementierung von Cloud-Lösungen
- Integration von Systemen verschiedener Anbieter
- Durchführung von Performance-Tests
- Entwicklung und Implementierung von Schnittstellen zwischen verschiedenen Systemen.
Das Implementation Event im Implementation Layer im Enterprise Architecture Management beschreibt Ereignisse, die während der Implementierungsphase von Projekten oder Programmen auftreten können. Diese Ereignisse können beispielsweise die Freigabe von Budgets, die Entscheidung für eine bestimmte Technologie oder die Freigabe von Ressourcen sein. Implementation Events können auch spezifische Meilensteine oder Entscheidungen während der Implementierung von Projekten darstellen. Der Fokus liegt dabei auf den Veränderungen und Aktivitäten, die während der Implementierungsphase stattfinden und die notwendig sind, um die strategischen Ziele des Unternehmens zu erreichen. Die Dokumentation von Implementation Events ist ein wichtiger Bestandteil des Enterprise Architecture Managements, da sie dazu beitragen können, die Planung, Koordination und Überwachung von Implementierungsaktivitäten zu verbessern.
Aktive Struktur ( Active Structure )
Im Implementation Layer des Enterprise Architecture Managements beschreibt „Active“ eine Art von Komponenten, die ein System verwalten oder betreiben können. Dies umfasst die ausführbaren Programme, die auf den Systemen ausgeführt werden, sowie die Prozesse und Dienste, die diese Programme unterstützen.
Die „Active“ Komponenten sind in der Lage, bestimmte Funktionen innerhalb des Systems auszuführen und können interagieren, um komplexe Prozesse und Abläufe zu unterstützen. Sie können auch mit den anderen Schichten des Enterprise Architecture Management Frameworks interagieren, wie z.B. mit den technischen Schnittstellen, Anwendungen und Hardware-Komponenten.
Zu den Beispielen für „Active“ Komponenten zählen:
- Anwendungen und Software-Komponenten, die auf einem Betriebssystem ausgeführt werden, um bestimmte Aufgaben auszuführen oder Geschäftsprozesse zu unterstützen.
- Prozesse, die durch die Anwendungen und Software-Komponenten gestartet werden, um bestimmte Geschäftsprozesse oder Dienste zu unterstützen, wie z.B. den Datenaustausch zwischen verschiedenen Anwendungen.
- Dienste, die spezielle Funktionen ausführen und von anderen Komponenten im System genutzt werden, wie z.B. Authentifizierungsdienste oder Datenbankdienste.
Insgesamt ist der „Active“ Layer ein wichtiger Teil des Implementation Layer des Enterprise Architecture Management Frameworks, da er die Komponenten beschreibt, die die eigentliche Funktionalität des Systems ausführen.