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PLM IT-Landschaft stabil und zuverlässig betreiben

Einleitung

In der heutigen Geschäftswelt ist die Einrichtung einer IT-Landschaft unerlässlich, um ein erfolgreiches Unternehmen zu betreiben. Unternehmen, die nicht in die Digitalisierung investieren, riskieren, den Anschluss an ihre Konkurrenten zu verlieren. Eine IT-Landschaft zu etablieren und erfolgreich zu betreiben, stellt jedoch neue Anforderungen an die Kompetenzen der Mitarbeiter. In diesem Artikel werden negative Beispiele aus der Vergangenheit sowie die Kompetenzen erörtert, die Unternehmen für die Digitalisierung entwickeln müssen.

Negative Beispiele aus der Vergangenheit

Die Geschichte ist voll von Beispielen für Unternehmen, die aufgrund mangelnder Kompetenzen in der IT-Infrastruktur scheiterten. Ein berühmtes Beispiel ist die Schließung des Unternehmens Blockbuster im Jahr 2010. Blockbuster, einst ein führender Anbieter von Film- und Videoverleihdiensten, hatte es versäumt, in die Digitalisierung zu investieren. Das Unternehmen hatte keine Online-Präsenz und keine digitale Plattform für den Verleih von Filmen. Im Gegensatz dazu investierte Netflix massiv in die Digitalisierung und eroberte schnell den Markt. Das Resultat war, dass Blockbuster seinen Marktanteil verlor und schließlich bankrott ging.

Eine weitere negative Erfahrung gab es im Jahr 2017 mit dem Ausfall des IT-Systems bei der Fluggesellschaft British Airways. Das IT-System fiel für mehrere Tage aus und führte zu massiven Flugausfällen und Verspätungen. Der Grund für den Ausfall war ein menschlicher Fehler, bei dem ein Techniker versehentlich eine Stromversorgungseinheit ausschaltete. Obwohl der Fehler schnell behoben wurde, hatten Tausende von Passagieren ihre Reisepläne unterbrechen oder stornieren müssen, was der Fluggesellschaft ein erhebliches Imageproblem einbrachte.

Kompetenzen für die Digitalisierung

Um die IT-Landschaft eines Unternehmens erfolgreich zu betreiben, müssen Mitarbeiter über eine Reihe von Kompetenzen verfügen. Hier sind einige der wichtigsten Kompetenzen, die Unternehmen in der Digitalisierung entwickeln müssen:

  • IT-Kenntnisse: Mitarbeiter müssen über fundierte Kenntnisse in der IT verfügen. Sie müssen in der Lage sein, komplexe IT-Systeme zu verstehen und zu betreiben.

  • Problemlösungskompetenz: In der IT-Landschaft treten häufig Probleme auf, die schnell gelöst werden müssen. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, schnell und effektiv zu handeln.

  • Kommunikationsfähigkeit: Mitarbeiter müssen in der Lage sein, Informationen effektiv zu kommunizieren und mit anderen Abteilungen zusammenzuarbeiten.

  • Innovationsfähigkeit: Die Digitalisierung erfordert ständige Innovationen. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, neue Technologien zu erforschen und zu implementieren.

  • Sicherheitsbewusstsein: Mit der Digitalisierung gehen auch Sicherheitsrisiken einher. Mitarbeiter müssen in der Lage sein, Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu minimieren.

Klassische On-Premises PLM (Product Lifecycle Management) IT-Architektur

Eine klassische On-Premises PLM (Product Lifecycle Management) IT-Architektur ist eine lokale, hardwarebasierte Infrastruktur, die auf dem Firmengelände installiert wird. Diese Architektur wurde zu Beginn des PLM-Einsatzes in Unternehmen eingesetzt, um Produktentwicklungsprozesse zu optimieren und zu automatisieren.

Die On-Premises PLM-Architektur besteht aus verschiedenen Komponenten, die in der Regel auf verschiedenen Servern installiert werden. Ein typischer Satz von Komponenten umfasst:

  • Datenbank-Server: Hier werden alle Produkt- und Prozessdaten gespeichert. Die Datenbank wird in der Regel auf einem dedizierten Server installiert, um Leistung und Skalierbarkeit zu gewährleisten.

  • Anwendungsserver: Der Anwendungsserver ist der Hauptserver, auf dem die PLM-Anwendung ausgeführt wird. Hier werden alle Geschäftslogik, Datenverarbeitung und Benutzeroberflächen bereitgestellt. Der Anwendungsserver kann auf einem eigenen Server oder auf einem gemeinsamen Server zusammen mit anderen Anwendungen betrieben werden.

  • Web-Server: Der Web-Server dient als Gateway zwischen den Benutzern und dem Anwendungsserver. Er stellt eine sichere Verbindung her und ermöglicht den Benutzern den Zugriff auf die PLM-Anwendung über einen Webbrowser.

  • Dateiserver: Auf dem Dateiserver werden alle produktbezogenen Dokumente, Zeichnungen und andere Dateien gespeichert. Der Dateiserver ermöglicht es den Benutzern, auf diese Dateien zuzugreifen und sie mit anderen Benutzern zu teilen.

Zusätzlich zu diesen Komponenten können weitere Server und Anwendungen erforderlich sein, je nach den Anforderungen des Unternehmens. Beispielsweise kann ein Workflow-Server benötigt werden, um Geschäftsprozesse zu automatisieren und zu steuern.

Die On-Premises PLM-Architektur erfordert, dass Unternehmen die erforderlichen Hardware-, Software- und Netzwerkressourcen bereitstellen, um die Architektur zu unterstützen und zu betreiben. Einige Unternehmen haben auch eigene IT-Teams, die sich um die Verwaltung und Wartung der PLM-Infrastruktur kümmern. Andere Unternehmen können jedoch externe Dienstleister beauftragen, um ihre PLM-Systeme zu unterstützen und zu betreiben.

Schulungen sind die Basis für eine stabile zuverlässige Systemumgebung

Schulungen sind für IT-Verantwortliche in der PLM-Systembetreuung aus mehreren Gründen wichtig:

  1. Verständnis des Systems: Schulungen helfen IT-Verantwortlichen, ein tiefes Verständnis des PLM-Systems zu entwickeln, das sie betreuen. Sie lernen die verschiedenen Module und Funktionen des Systems kennen und können es effektiver konfigurieren, verwalten und warten.

  2. Identifikation von Best Practices: Schulungen geben IT-Verantwortlichen die Möglichkeit, bewährte Verfahren und Best Practices zu erlernen und anzuwenden. Sie lernen, wie sie das System sicher und effektiv betreiben können, indem sie sicherstellen, dass es sicher und zuverlässig ist.

  3. Identifikation von Schwachstellen: Schulungen ermöglichen es IT-Verantwortlichen, potenzielle Schwachstellen im PLM-System zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu beseitigen oder zu reduzieren.

  4. Problemlösung: Schulungen vermitteln IT-Verantwortlichen Fähigkeiten und Techniken zur schnellen Problemlösung, falls es zu Systemproblemen oder Störungen kommt.

  5. Schulung von Mitarbeitern: IT-Verantwortliche können ihr Wissen durch Schulungen an Mitarbeiter weitergeben und diese schulen, um sicherzustellen, dass alle Benutzer das PLM-System effektiv nutzen und sicherheitsbewusst sind.

Insgesamt können Schulungen IT-Verantwortlichen helfen, ihr Verständnis des PLM-Systems zu vertiefen, Schwachstellen zu identifizieren und das System sicher und effektiv zu betreiben. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass IT-Mitarbeiter regelmäßig Schulungen erhalten, um sicherzustellen, dass sie auf dem neuesten Stand der Technologie und Best Practices sind.

Softwareupdates und die Dokumentation

Die Dokumentation der Softwarepflege ist ein wichtiger Aspekt, um sicherzustellen, dass die Software jederzeit ordnungsgemäß gepflegt und gewartet wird. Die folgenden Schritte können helfen, die Softwarepflege richtig zu dokumentieren:

  • Erstellen Sie einen Wartungsplan: Der Wartungsplan sollte alle notwendigen Informationen enthalten, einschließlich der regelmäßigen Wartungsaktivitäten, des Wartungszeitplans und der Verantwortlichkeiten. Der Wartungsplan sollte detailliert und umfassend sein, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Aspekte der Softwarepflege berücksichtigt werden.

  • Dokumentieren Sie alle durchgeführten Wartungsaktivitäten: Jede durchgeführte Wartungsaktivität sollte dokumentiert werden. Dies beinhaltet das Datum, die Art der Wartung, die Dauer und die Person, die die Wartung durchgeführt hat. Eine ausführliche Beschreibung der durchgeführten Aktivitäten und der Ergebnisse sollte ebenfalls enthalten sein.

  • Dokumentieren Sie Änderungen und Updates: Änderungen oder Updates an der Software sollten ebenfalls dokumentiert werden. Dies beinhaltet das Datum, die Art der Änderung oder des Updates und die Person, die die Änderung durchgeführt hat. Eine detaillierte Beschreibung der Änderungen sollte ebenfalls enthalten sein.

  • Erstellen Sie ein Problemprotokoll: Ein Problemprotokoll sollte alle aufgetretenen Probleme dokumentieren, einschließlich des Datums, des Problems, der Person, die das Problem gemeldet hat, der Person, die das Problem behoben hat, und der Dauer, die für die Behebung des Problems benötigt wurde.

  • Sicherheit: Die Sicherheit sollte ebenfalls dokumentiert werden, einschließlich der durchgeführten Sicherheitsupdates, der Ergebnisse von Sicherheitsprüfungen und der Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit.

  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung: Die Dokumentation sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt und auf dem neuesten Stand ist.

Die Dokumentation der Softwarepflege sollte gut strukturiert und organisiert sein, um eine einfache Navigation und das Auffinden von Informationen zu ermöglichen. Eine sorgfältige und umfassende Dokumentation der Softwarepflege kann dazu beitragen, Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben, die Sicherheit zu verbessern und sicherzustellen, dass die Software jederzeit ordnungsgemäß gepflegt und gewartet wird.

es gibt verschiedene Standards, die für die Dokumentation der Softwarepflege angewendet werden können. Ein Beispiel hierfür ist der ISO/IEC 12207-Standard, der ein Framework für Softwarelebenszyklen bereitstellt. Dieser Standard bietet Richtlinien für die Dokumentation der Softwarepflege und gibt an, welche Dokumente in jedem Schritt des Softwarelebenszyklus erstellt werden sollten.

Ein weiterer Standard ist der ITIL (Information Technology Infrastructure Library)-Framework. Dieses Framework umfasst eine Reihe bewährter Verfahren für die IT-Service-Management-Systeme, einschließlich der Dokumentation von Wartungs- und Supportaktivitäten. Es bietet Best Practices für die Erstellung von Wartungs- und Support-Dokumenten sowie für die Verwaltung von Problemen und Änderungen.

Darüber hinaus gibt es auch branchenspezifische Standards, die für die Dokumentation der Softwarepflege relevant sein können. Zum Beispiel haben Unternehmen in der Luft- und Raumfahrtindustrie den AS9100-Standard, der eine umfassende Dokumentation von Softwarepflegeaktivitäten erfordert.

Es ist wichtig zu beachten, dass Unternehmen möglicherweise unterschiedliche Standards anwenden, abhängig von der Art und dem Umfang der Software, die sie betreiben. Es ist daher empfehlenswert, die relevanten Standards zu recherchieren und die Dokumentation entsprechend anzupassen.

Beispiel für einen Testplan bei einem Softwareupdate

Ein Testplan ist ein wichtiger Bestandteil des Software-Update-Prozesses, da er sicherstellt, dass die aktualisierte Software ordnungsgemäß funktioniert und dass alle Funktionen und Features wie erwartet arbeiten. Ein Beispiel für einen Testplan bei einem Softwareupdate könnte folgende Schritte umfassen:

  1. Ziele: Zunächst sollten die Ziele des Tests festgelegt werden. Dies könnte beispielsweise die Überprüfung der Funktionalität und der Leistung des aktualisierten Systems oder die Überprüfung der Kompatibilität mit anderen Systemen sein.

  2. Testumgebung: Die Testumgebung muss sorgfältig geplant und eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass sie der Produktionsumgebung ähnlich ist. Dies könnte eine Testumgebung auf einem speziellen Testserver oder eine virtuelle Umgebung sein, die die Produktionsumgebung nachahmt.

  3. Testfälle: Testfälle sollten detailliert beschrieben werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte der aktualisierten Software getestet werden. Dies könnte beispielsweise das Testen von Standardfunktionen, die Überprüfung von Sicherheitsfunktionen oder die Überprüfung von Schnittstellen und Integrationen mit anderen Systemen beinhalten.

  4. Testdurchführung: Die Testdurchführung sollte sorgfältig geplant und dokumentiert werden. Die Tests sollten nach Priorität und Relevanz geordnet werden, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Funktionen und Features zuerst getestet werden. Fehler sollten genau dokumentiert und an das Entwicklungsteam zurückgemeldet werden.

  5. Testergebnisse: Die Testergebnisse sollten dokumentiert und analysiert werden. Dies kann in Form eines Berichts erfolgen, der die Testergebnisse zusammenfasst, Probleme und Fehler auflistet und Empfehlungen zur Behebung von Problemen gibt.

  6. Genehmigung: Wenn alle Tests erfolgreich durchgeführt wurden und die aktualisierte Software als funktionsfähig und stabil befunden wurde, kann sie zur Produktionsumgebung freigegeben werden. Dies sollte von einem zuständigen Team oder einer Person genehmigt werden, um sicherzustellen, dass die aktualisierte Software den Anforderungen entspricht.

Es ist wichtig, dass der Testplan sorgfältig geplant und ausgeführt wird, um sicherzustellen, dass die aktualisierte Software ordnungsgemäß funktioniert und dass alle wichtigen Funktionen und Features richtig getestet wurden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das System nach dem Update stabil und zuverlässig arbeitet und dass es keine unerwarteten Ausfälle gibt.

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